BIOFA AQUALUX Decklack für innen, seidenglänzend Öko Test - Urteil

Stellungnahme zum ÖKO-TEST-Artikel wasserbasierte Lackfarben

In der Zeitschrift ÖKO-TEST wurden in der aktuellen Ausgabe Juli 2011 wasserbasierte Lackfarben getestet. Mit dabei war auch der BIOFA AQUALUX Decklack für innen, seidenglänzend, der mit „befriedigend“ abgeschnitten hat.
Folgende Punkte hat ÖKO-TEST als Mängel angesehen, was zur Abwertung des Lackes geführt hat:

1) gefundene flüchtige Komponenten (Aromaten, Terpene)
2) Kobalt
3) keine Inhaltsstoffangabe auf dem Etikett
4) Auslobung „lösemittelfrei“ trotz gefundener flüchtiger Stoffe
5) keine Allergiker-Hotline

Zu 1):
Die hier gefundenen Anteile von Aromaten und anderen Lösemitteln bzw. VOC
können von uns nicht nachvollzogen werden. Sie können laut Rezeptur und aller
eingesetzter Rohstoffe nicht in der von ÖKO-TEST ermittelten Menge enthalten sein.

Zu 2):
Kein Farbenhersteller der natürliche Pflanzenöle und Harze als Bindemittel
verwendet und technisch hochwertige Produkte herstellt, kann bis heute auf Kobalt
als Trockenstoff verzichten.
In den zurückliegenden Tests wurde von ÖKO-TEST der Kobalttrockner niemals als
problematisch eingestuft. Wir weisen an dieser Stelle noch mal darauf hin, dass
Kobalt als Trockenstoff nicht in freier Form, sondern mit einem Träger gebunden
verwendet wird. In diesem Fall ist das Kobalt mit der 2-ethylheanoatsäure verbunden.
Diese Verbindung heißt Cobaltbis(2-ethylhexanoat) – siehe Volldeklaration und
Technisches Merkblatt.
Unter den von BIOFA genannten Bedingungen stellt das Kobalt keine Gefahr dar.

Zu 3):
Um auf dem Etikett mehr Platz für wichtige verarbeitungstechnische Informationen
und sicherheitstechnische Angaben zu haben, werden die Rohstoffe nur auf dem
Technischen Merkblatt und dem Sicherheitsdatenblatt angegeben.

Zu 4):
Jeder Lackfachmann weiß, dass ein technisch hochwertiger Wasserlack auf oxidativtrocknender
Bindemittelbasis mit 0,0% organischem Lösemittel bzw. Lösevermittlern nicht herzustellen ist.
Der BIOFA AQUALUX Decklack enthält weit unter 1% organische Lösemittel bzw. Lösevermittler. Wir werden ihn daher weiter mit gutem Gewissen als „lösemittelfrei“ ausloben.

Zu 5):
Es stimmt, dass wir keine spezielle Allergiker-Hotline angeben. Das ist für einen kleinen Betrieb kaum zu leisten. Aber auf jedem BIOFA-Etikett steht unsere Telefonnummer, unter der wir für alle Fragen und Anliegen zu erreichen sind.

Grundsätzlich müssen zu diesem Test noch folgende Fragen gestellt werden:
Wie kann sich eine Institution ÖKO-TEST nennen, wenn hier Acryllacke mit Leinöllacken verglichen werden und ökologische Aspekte kaum berücksichtigt werden? Die beiden mit „sehr gut“ beurteilten Wasserlacke basieren auf Acrylharzen als Bindemittel. Alle Acrylharze werden aus giftigen Rohstoffen hergestellt! Wie kann es sein, dass beim Alpina Premiumlack keine flüchtigen organischen Verbindungen gefunden wurden, obwohl Alpina in seinem Sicherheitsdatenblatt angibt:“ Enthält 1-2,5% Butoxyethoxyethanol und 2,5-10% Propandiol“ ? Dies sind
Verbindungen, die offensichtlich von ÖKO-TEST nicht als gefährlich eingestuft werden und so bei der Bewertung ignoriert werden.

www.biofa.de

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