Alternative Energie für Garagentore

Alternative Stromversorgungsmöglichkeiten für den Garagentorantrieb

Inhalte dieses Artikels:

  1. Für welche Tore sind sie geeignet?
  2. Worauf ist beim Kauf eines Garagenantriebs ohne Strom zu achten?
  3. Akkubetriebene Garagentore
  4. Solarbetriebene Garagentore
  5. Die Montage des Solarmoduls

Wer liebt nicht den Komfort eines elektrischen Garagentorantriebs, der dafür sorgt, dass Sie nie wieder bei Wind und Wetter aus dem Auto aussteigen müssen, um Ihre Garage zu öffnen? Zudem sind elektrische Garagentorantriebe besonders sicher, aber sie benötigen Strom, um zu funktionieren. Wenn es keinen Stromanschluss in Ihrer Garage gibt, Sie aber dennoch nicht auf den automatischen Antrieb verzichten möchten, bieten sich Ihnen zwei Möglichkeiten: Zum einen die Stromversorgung mit Akku und zum anderen die Stromversorgung mit Solarpaneelen. Denn es gibt immer wieder Gründe, warum eine Garage nicht an ein Stromnetz angeschlossen werden kann, insbesondere bei Mietverhältnissen, bei denen alle Mieter einer Veränderung der Garagen zustimmen müssen. Zwar handelt es sich bei Garagentoren mit Anschluss an das Stromnetz um die leistungsstärksten, aber auch mit einem Garagentor mit Akku genießen Sie vollen Komfort.

Für welche Tore sind sie geeignet?

Garagentorantriebe ohne Stromanschluss können an allen Arten von Garagentoren installiert werden, z. B. an Schwingtoren und Sektionaltoren, den beiden am häufigsten verwendeten Arten von Garagentoren. Wichtig ist, dass das Tor leicht zu bewegen sein muss und entweder auf Rollen oder auf Schienen läuft. Wenn Sie sich für den ProMatic-Akku von Hörmann entscheiden, erhalten Sie ein praktisches Komplettset mit Antriebskopf, Sender, Empfänger und Anschlusskabeln. So können Sie Ihre Garage ganz einfach selbst nachrüsten.

Worauf ist beim Kauf eines Garagenantriebs ohne Strom zu achten?

Wenn es um die Anschaffung Ihres Garagentorantriebs ohne Strom geht, sollten Sie einige Dinge beachten. So sollte der Akku transportierbar sein und über einen Griff oder eine Halterung verfügen, damit er zum Aufladen mit ins Haus oder in die Wohnung genommen werden kann. Achten Sie auf eine hohe Akkukapazität sowie Zug- und Druckkraft. Letztere ist entscheidend dafür, für welches maximale Torgewicht der Garagentorantrieb sich eignet. Außerdem sollte das Gerät eine nicht zu lange Ladezeit haben, von etwa 5 bis 10 Stunden. Natürlich müssen Sie auch sicherstellen, dass es in Ihrer Garage trocken ist, damit der Akku nicht beschädigt wird.

  Akkubetriebene Garagentore

Akkubetriebene Garagentore bieten Ihnen eine gute Alternative zu herkömmlichen elektrischen Garagentoren, die mit 230 Volt laufen. Die Akku-Geräte verfügen über 12 bis 24 Volt. Die Leistung wird jedoch nicht gemindert, da die Geräte mit einer hohen Stromstärke arbeiten. Das Aufladen des Akkus ist in der Regel einmal im Monat ausreichend. Allerdings nimmt die Akkukapazität bei winterlichen Temperaturen ab, wodurch sich die Ladezyklen in der Regel etwa halbieren. Die Akkus wiegen in der Regel 8 bis 10 Kilogramm.

Bei Scheurich bieten wir Ihnen die Akku-Garagentorantriebsserie ProMatic Akku Serie 4. Dank des F5-Kanal-868-MHz-BiSecur-Funkempfängers und der Erweiterungsmöglichkeiten wie Smarthome-Gateway erhalten Sie ein besonders modernes Modell.

Oft ist es ratsam, einen Wechselakku anzuschaffen, damit beim Aufladen des Akkus der Betrieb trotzdem immer gewährleistet ist. Das Gerät kann mit dem Solarmodul kombiniert und somit im Sommer auf dieses umgeschaltet werden.

Vorteile akkubetriebener Garagentore

Akkubetriebene Garagentore bieten eine Vielzahl von Vorteilen. So lässt sich das Garagentor von außen nicht öffnen, wenn die Batterie leer ist. Die automatische Torverriegelung greift also und sie sind perfekt gegen Einbruch und Diebstahl geschützt, da ein Aufschieben des Tores nicht möglich ist. Die Öffnung kann nur über eine spezielle Notentriegelung erfolgen. Neben dem Hauptvorteil, dass sie keinen Stromanschluss in der Garage benötigen, punktet das akkubetriebene Garagentor mit seinen seltenen Ladeintervallen, seinem leistungsstarken Motor und dem geringen Stromverbrauch.

Wenn Sie sich für ein akkubetriebenes Garagentor entscheiden, erhalten Sie also eine clevere Art der Stromversorgung bei Garagen ohne Stromanschluss, die gleichzeitig umweltfreundlich und günstig im Unterhalt ist.

  Solarbetriebene Garagentore

Die zweite Möglichkeit, einen Garagentorantrieb ohne Stromanschluss zu betreiben, ist mit einem Solarmodul. Es speichert das Sonnenlicht, wandelt es in Energie um und so den Strom erzeugt, der für den Betrieb eines Garagentors benötigt wird. Wenn Sie sich für diese Variante entscheiden, erhalten Sie außerdem eine besonders umweltfreundliche und energiesparende Stromversorgung. Der Akku wird permanent über das Solarmodul geladen, sodass er nie ausgetauscht werden muss. Der Laderegler zeigt immer den Ladezustand an.

Diese Antriebe arbeiten in der Regel mit 12 bis 24 Volt und werden über ein auf dem Garagendach montiertes Solarpaneel mit Strom versorgt. Oft werden aber auch Kombimodelle verwendet, da in den langen, dunklen Wintermonaten die Sonneneinstrahlung unter Umständen nicht ausreicht, um eine dauerhafte Stromversorgung zu gewährleisten.

Die Montage des Solarmoduls

Auch bei der Montage Ihres Solarmoduls am Garagentorantrieb gibt es einiges zu beachten. Wählen Sie einen Standort mit Südausrichtung und langer und intensiver Sonneneinstrahlung. Es sollten auch keine Büsche, Bäume oder Gebäudeteile in der Nähe sein, die die Sonne blockieren. Die Regenwasserableitung auf dem Dach muss ebenfalls gewährleistet sein, damit sich keine Pfützen auf dem Dach bilden und das Modul bei starkem Regen komplett unter Wasser steht. Sie benötigen also ein Dach, auf dem das Wasser immer sofort abläuft, d. h. Flachdächer sind nicht ideal. Außerdem müssen Sie das Modul im Herbst von Laub und im Winter von Schnee befreien, da diese ebenfalls die Funktionsfähigkeit der Solarmodule beeinträchtigen.

Der Solarladeregler benötigt einen festen und sicheren Stand. Sie schalten ihn zwischen das Solarmodul und die Akkueinheit. Die Ladespannung ist temperaturabhängig, weshalb der Regler über dieselbe Temperatur verfügen muss.

Installieren Sie den Regler an einer gut sichtbaren Stelle, ohne die Leitung zur Batterieeinheit zu stören. Achten Sie auch darauf, dass die abgehende Leitung vom Solarmodulpol korrekt angeschlossen ist. Dieser korrekte Anschluss kann anhand der LED-Leuchte überprüft werden, die dann grün leuchtet. Stecken Sie das Solarmodul in die Buchse der Batterieeinheit und richten Sie das Solarmodul in Richtung der Sonneneinstrahlung aus. Wenn die LED-Leuchte durchgehend grün ist, wissen Sie, dass genügend Solarspannung vorhanden ist. Die rote LED zeigt an, dass die Batterie gerade geladen wird.

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