Türen richtig einbauen Banner

Montage von Türen: So bauen Sie Ihre Tür richtig ein

Inhalte dieses Artikels:

  1. Die verschiedenen Türarten
  2. Unterschiedlicher Aufbau der Türarten
  3. Montage einer Innentür

Bei der Montage von Türen müssen Sie mehrere Aspekte beachten. Hier spielt nicht nur die Art der Tür eine entscheidende Rolle, sondern auch das Material, die Öffnungsmechanismen sowie die Konstruktionsart. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick über die Unterschiede beim Einbau von Türen und erklären Ihnen, wie Sie bei der Türmontage am besten vorgehen

Die verschiedenen Türarten

Bevor es an den Einbau der Tür geht, möchten wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Türarten geben. Im Großen und Ganzen lassen sich die Türen in Außen- und Innentüren gliedern. Sie unterscheiden sich nicht nur vom Anwendungsort, sondern auch vom Material, Aufbau und in ihrer Funktion. Während eine Haustür robust und sicher sein muss und eine gute Dichtung für Wind und Wetter benötigt, dient eine Zimmertür nur zur Abtrennung der Räume. Türen in der Wohnung benötigen keinen Schutz gegen Einbrüche und Wärme. Daneben gibt es aber noch weitere Innen- und Außentüren wie etwa eine Wohnungseingangstür in Mehrfamilienhäusern oder Balkon- und Terrassentüren, die wiederum andere Anforderungen erfüllen müssen.

Unterschiedlicher Aufbau der Türarten

Bei der Montage ist der Aufbau der Tür entscheidend. Es gibt verschiedene Öffnungsmechanismen, sodass es auch mehrere Konstruktionsarten gibt – so etwa bei Schiebe- oder Falttüren. Dennoch bestehen Türen in der Regel aus folgenden Bestandteilen:

  • Türblatt
  • Türrahmen
  • Schloss
  • Profilzylinder
  • Schutzbeschlag

Montage einer Innentür

In diesem Teil möchten wir Ihnen den Einbau am Beispiel einer Innentür Schritt für Schritt erklären:

1. Türhöhe, -breite und die Tiefe der Laibung ausmessen

Der erste wichtige Schritt ist das Ausmessen der Wandöffnung. Hierfür setzen Sie das Maßband mittig an und bestimmen den Abstand von der Oberkante des Bodens bis zur Unterkante des Türsturzes – also die Türhöhe. Für die Türbreite messen Sie die Breite im oberen, mittleren und unteren Bereich der Maueröffnung. Zudem ist die Tiefe der Laibung wichtig, die ebenfalls im oberen, mittleren und unteren Bereich ausgemessen werden muss. Sollten Sie einen neuen Boden- oder Wandbelag geplant haben, müssen Sie das bei der Messung berücksichtigen. Für Laminat oder Parkett sollten Sie beispielsweise einen Abstand von circa drei Millimeter einberechnen.

2. Öffnungsrichtung der Tür festlegen und Zimmerecken beachten

Bei der Türauswahl müssen Sie die Öffnungs- beziehungsweise DIN-Richtung beachten, auch Anschlag genannt. Bei einem Linksanschlag sind die Türbänder oder -angeln links angebracht und bei einem Rechtsanschlag auf der rechten Seite. Hier wird immer vom Raum ausgegangen, in den sich die Tür öffnet.

3. Türzarge montieren

Setzen Sie die Zarge zunächst gemäß der Anleitung zusammen. Bringen Sie die Zargenelemente der Tür hierfür in eine U-Form und schützen Sie den Boden mit einer Folie, die Sie auf der gesamten Arbeitsfläche ausbreiten. Verbinden Sie anschließend die Gehrungsschnitte – das sind die Eckverbindungen zwischen Wand- und Deckenteile. Je nach Zargenmodell können Sie diese verleimen, verschrauben oder klammern. Danach müssen Sie die Zarge gründlich reinigen und können mit dem nächsten Schritt fortfahren.

4. Türzarge aufstellen und ausrichten

Stellen Sie die Zarge auf dünnen Holzplatten in die Türlaibung und bringen Sie die Bänder an. Achten Sie darauf, dass der Abstand zu allen Seiten maximal 2 cm beträgt. Unebenheiten können Sie an der Laibung mit einem Hammer oder Meißel abklopfen. Anschließend fixieren Sie die Zarge mit Keilen in den oberen Ecken und kontrollieren mit einer Wasserwaage die Position. Sie sollten alle Seiten präzise kontrollieren, um aufwendige Nachbesserungen zu vermeiden. Nun setzen Sie Spreizhölzer oder Türspanner im oberen, mittleren und unteren Bereich der Türzarge ein. Kleine Holzbretter dazwischen helfen, die Zarge zu schützen. So können Sie das Türblatt provisorisch einhängen und einen ungestörten Lauf der Tür überprüfen. Danach nehmen Sie das Türblatt wieder ab.

5. Türzarge ausschäumen

Wir empfehlen, den Boden mit einem Malervlies zu schützen. In diesem Schritt müssen Sie die Türzarge nämlich ausschäumen. Nutzen Sie hierfür einen spreizdruckfreien Zargenschaum. Lassen Sie diesen anschließend komplett austrocknen und entfernen Sie überschüssiges Material. Sobald der Schaum getrocknet ist, entfernen Sie die Keile und Holzplatten. Sollten die Bodenplatten Fugen hinterlassen haben, füllen Sie diese mit Silikon auf.

6. Zierbekleidung und Türgriff montieren

In diesem Schritt setzen Sie die Zierbekleidung nach Herstellerangaben zusammen. Bauen Sie das Türblatt der Innentür ein und verwenden Sie gegebenenfalls einen Inbusschlüssel zum Nachjustieren.  Nun müssen Sie die Drückergarnitur an die Zimmertür montieren. Verwenden Sie die Schablone und bohren Sie Löcher von beiden Seiten. Anschließend schrauben Sie die Federplatten fest und bringen das Schloss sowie die Griffrosetten an.

Bildnachweise: Adobe Stock - 172859393

↑ Zum Seitenanfang

 

← Zurück zur Ratgeber-Übersichtsseite