Zargenarten

Zargenarten

Zargen finden sich an allen Arten von Türen – von Eingangs- bis Innentüren. Sie werden entweder aus Holz oder aus Stahl gefertigt und sind je nach Tür in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Sie stellen das Verbindungsglied zwischen Wand und Türblatt dar. Dieser unbewegliche Teil der Tür rahmt die Wandfläche im Bereich der Türöffnung ein und verkleidet meistens auch die Türlaibung ganz oder teilweise.

Die verschiedenen Materialien

Für Standardtüren im Innenbereich werden oftmals Türzargen aus Holz oder Holzwerkstoff verwendet, während für Funktionstüren wie Feuer- und Sicherheitstüren Stahl oder Aluminium zum Einsatz kommen. Oft wird für ein eingängiges Gesamtbild auch für Zarge und Tür dasselbe Material verwendet, dies ist aber kein Muss.

Holz ist sowohl für Türen als auch für Zargen ein beliebtes Material, da es für eine behagliche Wohnatmosphäre sorgt, und zwar sowohl unbehandelt mit Maserung als auch in vielen verschiedenen Farben gestrichen. Sie haben die Wahl zwischen Massivholz oder Holzwerkstoffen.

Besonders in öffentlichen Gebäuden, die bestimmte Sicherheitsstandards erfüllen müssen, kommen häufig Stahlzargen für Innentüren zum Einsatz. Bei Glastüren sind ebenfalls Stahl- oder Massivholzzargen eine gute Wahl, da sie das höhere Gewicht am besten bewältigen.

Funktion von Zargen

Die Zarge erfüllt viele wichtige Funktionen, so nimmt sie etwa die Türbänder auf. Diese werden an den vertikalen Zargenschenkeln angebracht und sind mit dem Türblatt verbunden. Durch ihre Scharnierfunktion wird das Drehen des Türflügels ermöglicht. Darüber hinaus trägt die Zarge auch das Gewicht der Tür. Auf der gegenüberliegenden Seite der Scharniere befindet sich das Schließblech.

Die Zargenarten im Überblick

Umfassungszarge

Hierbei handelt es sich um eine der gängigsten Zargenarten. Die Umfassungszarge umfasst die Wandlaibung und kann für Mauerwerk und Ständerwerkswände eingesetzt werden. Sie ist aus Stahl oder aus Holz erhältlich.

Blockzarge

Der Blockrahmen wird mit Dübeln verschraubt, wobei im Gegensatz zur Umfassungszarge jedoch kein sichtbarer Absatz zwischen Wand und Zarge besteht. Diese besonders schlichte Optik macht ihn sehr beliebt, vor allem im Objektbereich.

Blendzarge

Diese Art des Rahmens wird vor der Wandöffnung befestigt und im Anschluss mit der Wand verdübelt. Er greift nicht in die Laibung ein und unterscheidet sich somit erheblich von den Block- und Umfassungszargen. Diese Zargen eignen sich auch für kleinere Maueröffnungen, da kaum Durchgangsbreite verloren geht.

Eckzarge

Mit einer Eckzarge nehmen Sie die Anbringung direkt auf der Wandecke vor. Diese Zargen sind meisten aus Stahl oder Aluminium und eignen sich für Mauerlaibungen mit geringer Tiefe.

Durchgangszarge

Bei der Durchgangszarge kommen weder Bänder noch Schließblech oder Dichtungen zum Einsatz. Sie dient als Lösung für Durchgänge ohne Türen, bei denen jedoch trotzdem die Laibung verkleidet werden soll.

Bildnachweis: Adobe Stock - 134763533

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